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Thema: Künstliche Intelligenz
Blog und Offener Austausch
Einladung zum nächsten offenen Austausch:
28.01.
14:00 | Thema: KI und Marketing
mit Christian Giesinger
Letzte Blogposts
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Eine kleine Sammlung von Links, Tips und Ressourcen rund um das Thema KI, die im Laufe der Auseinandersetzung entstanden ist und weiter wachsen wird:
Der Blog und offene KI-Treff sind Teil des Projekts „Generative KI und ihre Bedeutung für die Erwachsenenbildung“. Das Projekt wird gefördert vom Ministerium Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitales RLP.
KI und Storytelling: Neue Wege für kreative Bildungsinhalte
Im letzten KI-Treff haben wir uns mit der spannenden Welt des Storytellings beschäftigt – und wie uns KI dabei helfen kann, Geschichten für Bildungszwecke zu entwickeln und zu visualisieren. Wir haben dabei verschiedene (neue und bekannte) KI-Tools für Storytelling-Zwecke getestet, von Sprachmodellen wie ChatGPT und ClaudeAI bis hin zu Videogeneratoren.
KI-gestützte Entwicklung von Geschichten
Um Geschichten für Lernzwecke zu entwickeln, eignen sich bereits gut bekannte KI-Tools wie ChatGPT und ClaudeAI natürlich auch hervorragend. Wir haben verschiedene Methoden und Anwendungsfälle besprochen, die für Storytelling-Projekte interessant sein können. Mit ChatGPT lassen sich beispielsweise Szenarien und Dialoge generieren, die für Lernkontexte angepasst werden können. Dabei kann man die KI nicht nur dazu nutzen, kreative Ideen zu entwickeln, sondern auch komplexe Informationen verständlich in eine Geschichte einzubetten, die sich gut für die Bildungsarbeit eignet. Insbesondere bei der Nutzung von ChatGPT mit Canvas, einem Feature der kostenpflichtigen ChatGPT-Version, bei dem man gemeinsam mit der KI an einem Dokument arbeitet, wird die Entwicklung von konsistenten, umfangreichen Geschichten besonders erleichtert.
Zudem ist ChatGPT gut dazu geeignet, ein Storytelling-Projekt systematisch zu planen und schematisch aufzubauen. Zunächst könnte ChatGPT helfen, eine grobe Struktur mit den wichtigsten Kapiteln bzw. Szenen oder Eckpunkten zu erstellen, anschließend werden dann einzelne Szenen mit Hilfe der KI ausgearbeitet. Hilfreich kann es auch sein, nebenher beispielsweise zu den verschiedenen Charakteren ausführliche Biografien generieren zu lassen. Selbst wenn diese nicht Teil des Storytelling-Ergebnisses sind, können so durchdachte und inhaltlich genau angepasste Welten entworfen werden. Auf diese Weise lässt sich ein umfangreiches Projekt schrittweise realisieren.
ClaudeAI bietet zudem eine spannende neue Funktion: die Generierung von sogenannten Artifacts. Damit lassen sich direkt aus einem Textprompt kleine Anwendungen entwickeln – sogar in der kostenlosen Version! Das ermöglicht es uns, nicht nur Geschichten zu schreiben, sondern diese auch interaktiv umzusetzen. Beispielsweise können wir simple Text-Adventures gestalten, die Lernende direkt im Browser spielen können. Solche interaktiven Geschichten können Lerninhalte lebendig und anschaulich machen. Denkbar wären auch kleine Simulationen, in denen Lernende Entscheidungen treffen können, die den Verlauf der Geschichte beeinflussen – eine tolle Möglichkeit, um Entscheidungsprozesse spielerisch zu thematisieren.
Storytelling im Visuellen: Videos und Bilder zur Illustration
Neben der Entwicklung von Texten haben wir auch Tools für visuelles Storytelling ausprobiert. Hierfür haben wir zwei Video-Generations-KIs getestet: Genmo und Minimax von Hailuo. Beide Tools sind eingeschränkt kostenlos nutzbar und eignen sich dazu, Videoinhalte zu erstellen, die Geschichten visualisieren. Hier entstehen jeweils ein paar Sekunden lange Videoclips anhand eines Prompts. Die Ergebnisse waren insgesamt vielversprechend, brauchten jedoch viel Feinschliff und gezielte Arbeit am Prompt, um wirklich brauchbar zu werden. Ein längeres Video mit mehreren Szenen zu entwickeln, wäre eine zeitaufwendige, stellenweise frustrierende Aufgabe. Dennoch bieten diese Tools eine spannende Möglichkeit, um Geschichten, die für Lernzwecke erstellt wurden, anschaulicher zu machen und zu illustrieren – insbesondere da sich die Qualität von generierten Videos momentan stetig verbessert. Wo man vielleicht nur eine kleine Animation begleitend zu einer Geschichte einfügen möchte, können diese beiden Tools schon gute Dienste leisten.
Ergänzend zu den Videotools haben wir, eher als kleine Spielerei, auch MidReal ausprobiert – eine Plattform, die (überwiegend) romantische Fantasy- und Young Adult-Geschichten generiert und mit passenden Bildern anreichert. Dieses Tool ist eher als eine Art Spielerei zu betrachten, hat uns aber durch die konsistente Darstellung der Charaktere in den Bildern beeindruckt. Das ist eine Herausforderung, an der viele Bild-KIs oft scheitern. Die Geschichten selbst sind aufgrund ihrer Genre-Festlegung für den professionellen Kontext eher weniger geeignet, doch das Experiment hat Spaß gemacht und gezeigt, wie weit die Generierung von narrativen Inhalten und Bildern inzwischen gekommen ist. Spannend ist auch, dass MidReal aufgrund eines simplen Prompts die Charaktere für die Geschichte nicht nur mit Bildern illustriert, sondern einem auch die Möglichkeit gibt, mit den Figuren der Geschichte zu chatten. Für tiefergehende Erkundungen eigener Storytelling-Ideen kann diese Funktion sicher inspirierend sein, allerdings muss man sich auf die etwas holzschnittartigen Prosaformen der Plattform einlassen.
Fazit: Vielfältige Tools für kreatives Storytelling
Die Nutzung von KI für Storytelling bietet viele neue Wege, um Bildungsinhalte spannend und abwechslungsreich zu vermitteln. Ob durch textuelle Geschichten, interaktive Adventures oder visuelle Darstellungen – die Möglichkeiten sind vielfältig und wachsen stetig. Besonders interessant für die Bildungsarbeit ist die Kombination verschiedener KI-Tools: Geschichten, die mit Sprachmodellen wie ChatGPT oder ClaudeAI erstellt wurden, lassen sich durch Videos und Bilder ergänzen und so auf mehreren Ebenen erfahrbar machen.
Wir sind gespannt, wie wir diese neuen Möglichkeiten in Zukunft nutzen können, um das Lernen noch anschaulicher und abwechslungsreicher zu gestalten!
Im letzten KI-Treff haben wir uns mit der Frage beschäftigt, wie KI-gestützte Tools dabei helfen können, Informationen visuell ansprechend und verständlich darzustellen. Im Mittelpunkt stand vor allem Napkin.ai, ein Tool, das Text automatisch als Grafiken und Diagramme visualisiert.
Vielseitige Grafiken aus komplexen Zusammenhängen Napkin
Napkin.ai ist ein KI-basiertes Tool, das speziell die Visualisierung von Textinformationen vereinfacht. Nutzer:innen können einen Text generieren lassen oder selbst einen Text eingeben und die KI schlägt dann passende Visualisierungen zu einzelnen Textabschnitten vor. Das Ziel ist es, Informationen schnell und ohne großen Aufwand in visuelle Darstellungen zu überführen, die leicht verständlich und visuell ansprechend sind.
Der Arbeitsprozess mit Napkin ist simpel: Nachdem ein Textabschnitt zur Visualisierung ausgewählt wurde, analysiert die KI die Inhalte und wandelt sie automatisch in Diagramme, Charts oder andere grafische Elemente um, wobei man als Nutzer:in die Wahl zwischen zahlreichen Umsetzungsoptionen hat. Diese erste Visualisierung kann dann zudem individuell angepasst werden. Farben, Formen, Symbole und Schriftarten lassen sich nach Bedarf verändern. Das erlaubt eine konsistent Farb- und Formsprache innerhalb eines Dokuments. Am Ende kann das ganze Dokumente heruntergeladen werden – oder einzelne erstellte Grafiken. Die erstellten Visualisierungen können in gängigen Formaten wie PNG, SVG oder PDF gespeichert werden, was die Einbindung in Präsentationen, Dokumente usw. erleichtert.
Obwohl die Napkin-Oberfläche auf Englisch ist, unterstützt Napkin, wie viele KI-Tools, über 40 Sprachen. Texte können also problemlos auf Deutsch eingegeben, generieret und visualisiert werden. Da Napkin derzeit noch in der Beta-Version verfügbar ist, haben alle Nutzer:innen kostenlosen Zugriff auf den Pro-Plan der Anwendung. Inwiefern die Nutzung später im kostenlosen Plan begrenzt sein wird, bleibt abzuwarten.
Flowcharts, Diagramme und Co. mit Custom GPTs
Wer bereits Zugriff auf ChatGPT Pro hat, findet bei Custom GPTs ebenfalls Möglichkeiten zur schnellen Visualisierung. Neben Napkin haben wir uns im KI-Treff auch mit den Custom GPTs Whimsical Diagrams und Diagrams: Flowcharts & Mindmaps beschäftigt, welche beide leicht in der GPT-Bibliothek zu finden sind. Beide Angebote wurden so gestaltet, dass sie Input in verschiedene Arten von Diagrammen und Flowcharts in verschiedenen Dateiformaten verwandeln.
Whimsical Diagrams kann als CustomGPT drei Formen der Visualisierung umsetzen: Mindmaps, Flowcharts und Sequenzdiagramme. Der Stil der Ergebnisse ist nüchtern und professionell und als Nutzer:in hat man für jedes Ergebnis die Möglichkeit, die Darstellung extern noch individuell zu verändern oder anzupassen. Diagrams: Flowcharts & Mindmaps bietet noch einige Ergebnisse neben Mindmaps, Flowcharts und Sequenzdiagrammen an, beispielsweise die Visualisierung von Daten in Bar- oder Pie-Charts oder auch Timelines. Auch hier könne die Ergebnisse im Anschluss individuell weiterbearbeitet werden. Uns haben beide Custom GPTs überzeugt, aber Diagrams: Flowcharts & Mindmaps hat uns mit seinem breiterem Angebot noch mehr begeistert – auch, weil einfachere Grafiken wie z.B. Mindmaps und Flowcharts auch direkt vom Custom GPT als Miro-Board angeboten werden. Zum Ergebnis wird direkt auch das Miro-Board verlinkt, sodass man auf seinen eigenen Whiteboards mit diesen automatisch generierten Visualisierungen weiterarbeiten kann. Für diejenigen, die bereits Miro nutzen, ist dieses Angebot enorm praktisch.
Unterschiedliche Optionen und gleichbleibende Begeisterung
Beide Möglichkeiten, die eigenen Daten und Themen einfach und schnell zu visualisieren, haben uns beim Ausprobieren absolut überzeugt. Die Custom GPTs sind dabei insbesondere zum Brainstorming sehr praktisch. Beide Angebote dieser Art sind sehr gut in der grafischen Aufbereitung von Textbausteinen. Napkin geht darüber natürlich noch deutlich hinaus. Gerade jetzt, da Napkin den Nutzer:innen kostenlos Zugriff auf die Pro-Version anbietet, ist es als KI-Tool sehr beeindruckend. Die Komplexität der möglichen Visualisierungen und die Abwechslungsreichen Stile überzeugen für viele verschiedene Kontexte. Beispielsweise kann man sich ergänzende Visualisierungen für Anträge oder Berichte vorstellen, die Projektstrukturen, Abläufe usw. erläutern. Aber auch für komplexe Sachzusammenhänge und Inhalte, die beispielsweise für Lernkontexte dargestellt werden, erleichtert Napkin Arbeitsabläufe enorm.
Insgesamt hatten wir große Freude am Ausprobieren aller Optionen in diesem KI-Treff. Das Erstellen von Grafiken etc. kann eine aufwendige, zeitfressende Aufgabe sein. Von KI gleich mehrere Möglichkeiten vorgeschlagen zu bekommen, wie die eigenen Daten oder Informationen dargestellt werden können, erleichtert schon den Übertragungsprozess – und verringert den Zeitaufwand für die Gestaltung. Besonders Napkin bietet beeindruckende Visualisierungen, die mit abwechslungsreichen, bildstarken Grafiken ein echter Gewinn für viele verschiedene Arbeitszusammenhänge der Erwachsenenbildung sein können.
KI genau für mich: NotebookLM & Co als persönliche Assistenten
Im letzten KI-Treff drehte sich alles um KI-gestützte persönliche Assistenten – oder besser gesagt: um KI-Tools, die sich als persönliche Assistenten eignen. Im Mittelpunkt unserer Diskussion standen die Tools NotebookLM, mymind und Rewind, die alle unterschiedliche Ansätze verfolgen und verschiedene Anwendungsmöglichkeiten bieten. Dabei haben wir nicht nur die Stärken und Potenziale dieser Technologien besprochen, sondern auch die Herausforderungen, die mit ihrer Nutzung einhergehen.
NotebookLM: Ein Language Model im Notizbuch-Format
NotebookLM war das Hauptthema unseres Austauschs. Dieses KI-Tool ermöglicht es, personalisierte Sprachmodelle zu erstellen, die als eine Art intelligenter Assistent fungieren können. NotebookLM geht einen Schritt weiter als andere KI-basierte Anwendungen: Nutzer:innen können in einem Notebook ihre eigenen Dokumente, Daten und Links als Quellen hinterlegen; aber anders als beispielsweise bei ChatGPTs Custom GPTs kann NotebookLM auch auf keine anderen Informationen zugreifen. Das bedeutet, dass jede Anfrage, die nicht mit den selbst angelegten Quellen bearbeitet werden kann, nicht erfüllt wird – und keine Halluzinationen oder falschen Daten eingebunden werden. Stattdessen sagt NotebookLM eindeutig: Diese Anfrage kann ich mit den vorliegenden Daten nicht beantworten.
Diese Notebooks können daher als maßgeschneiderte Assistenten fungieren, die insbesondere bei der Erstellung von Berichten, dem Organisieren von Informationen oder während Brainstorming-Phasen unterstützen. Gerade für Berichte und Protokolle eignet sich NotebookLM sehr gut, da man als Nutzer:in davon ausgehen kann, dass nur vorgegeben Daten verwendet werden. Beispielsweise können Anträge, Dokumentation und Ergebnisse sowohl als Dokumente als auch als Links in einem Notebook hinterlegt werden. Im Chat mit dem Notebook kann dann rund um das hinterlegte Projekt gearbeitet werden, ohne sich um fehlerhafte Informationen sorgen zu müssen. NotebookLM verlinkt dabei im Gespräch auch die verwendeten Quellen an den jeweiligen Stellen. Als kostenloses Tool ist NotebookLM somit für viele Arbeitszusammenhänge sehr überzeugend. Nur an eins muss man sich gewöhnen: Der Chatverlauf wird nicht gespeichert. Will man eine bestimmte Chatnachricht der KI behalten, muss man ausdrücklich „In Notiz speichern“ auswählen.
mymind: Ideen sammeln und systematisch durchsuchen
mymind ist ein weiteres spannendes, aber kostenpflichtiges Tool, das zunächst dazu entwickelt ist, Ideen, Bilder, Links und Texte zu sammeln und zu organisieren. Diese Sammlungen oder thematisch sortierten Mappen dienen als persönliches Archiv, das mithilfe von KI sortiert wird. Im etwas teureren Plan bietet mymind auch KI-Zusammenfassungen von Artikeln usw. an. Die KI ermöglicht es, die gesammelten Inhalte problemlos zu durchsuchen und daraus neue Verbindungen und Einsichten zu gewinnen. So kann beispielsweise eine Reihe von Artikeln oder Bildern aufgerufen werden, die zu einem bestimmten Thema gespeichert wurden, und die KI-Suche hilft dabei, Zusammenhänge zu erkennen, die dem:der Nutzer:in vorher vielleicht nicht bewusst waren. Dieses KI-gestützte Durchsuchen und Strukturieren der eigenen Daten öffnet Türen für kreative Prozesse und inspiriert zu neuen Ideen, die aus der persönlichen Sammlung heraus entstehen. Damit bietet mymind die Möglichkeit, eigene Inhalte auf eine völlig neue Weise zu nutzen.
Rewind: Den eigenen Arbeitstag zurückspulen
Rewind ist eine ganz andere Art Assistent als NotebookLM und mymind. Während die beiden anderen Tools auf die Sammlung und Verarbeitung vorhandener Daten setzen, funktioniert Rewind als persönlicher Assistent, der den ganzen (Arbeits-)Tag beobachtet und wiedergeben kann. Das Tool zeichnet kontinuierlich alle Aktivitäten auf dem Bildschirm eine:r Nutzer:in auf und speichert sie. In der kostenfreien Version kann dann diese Aufzeichnung (manuell) durchsucht werden – aber in der kostenpflichtigen Version hat man die Möglichkeit, KI zu nutzen, um die Daten über den eigenen Tag verarbeiten zu lassen. Die KI kann Gesagtes und Gehörtes zusammenfassen, Fragen zum Tag beantworten, Transkripte erstellen etc. Als Assistent ist Rewind also das beeindruckendste Werkzeug.
Obwohl dieses Potenzial beeindruckend ist, bleiben wir natürlich skeptisch. Dieser umfassende Einblick in das Nutzer:innenverhalten wirft auch erhebliche Bedenken auf. Im KI-Treff war die Diskussion um die ethischen und datenschutzrechtlichen Implikationen dieses Tools besonders intensiv. Obwohl Rewind angibt, die Daten lediglich lokal auf dem Gerät der Anwender:innen zu speichern, bleiben Bedenken hinsichtlich der Aufzeichnung persönlicher Daten und der Frage, wie sicher diese Informationen tatsächlich sind. Ein durchgehender Zugriff auf sämtliche Aktivitäten eines Nutzers ist eine mächtige, aber auch riskante Funktion, die gründlich überlegt werden sollte. Wer sich für Rewind interessiert, sollte sich vor allem mit den Sicherheitsversprechen gut auseinandersetzen und Risiken und Vorteil individuell abwägen.
KI-Assistenten: Viele Möglichkeiten für verschiedene Ziele
Unser Gespräch über KI(-gestützte) persönliche Assistenten hat gezeigt, dass diese Tools enormes Potenzial bieten, die Art und Weise, wie wir arbeiten und organisieren, grundlegend zu verändern. NotebookLM überzeugte durch seine Möglichkeit, eigene Daten für die Erstellung maßgeschneiderter Sprachmodelle zu nutzen, während mymind durch seine KI-Erweiterung besonders kreative Prozesse unterstützen kann, indem es Nutzer:innenn neue Wege eröffnet, ihre gesammelten bzw. archivierten Inhalte zu nutzen. Rewinds Ansatz hat uns beeindruckt, aber auch am meisten verunsichert. Die Frage nach einer Balance zwischen Privatsphäre und dem produktiven Gewinn durch datenverarbeitende Tools wird uns in Zukunft sicher immer wieder beschäftigen und immer wieder neu ausgehandelt werden müssen.